Umgebung
Schweriner Schloss
Wenn Sie Zeit finden, Schwerin mit eigenen Augen zu sehen, dann sollten Sie nicht vergessen, das Herz Schwerins zu betrachten.
Das Schweriner Schloss prägt vorrangig das historische Stadtbild, wie auch das Theater, das Museum oder der Dom. Gegen Ende der letzten Eiszeit, die vor ca. 10.000 Jahren eintrat, entstand durch Strömungsveränderungen im ablaufenden Schmelzwasser eine Sandbank. Sie bildete mit abgestorbenen Organismen den Baugrund des Märchenschlosses. Heute kann man mit Sicherheit sagen, dass sich die Schlossinsel mit über 1.000 Jahren historisch nennen darf. Sie war außerdem der Standort der Hauptburg der Obotritenfürsten. Leider kann man aber erst ab dem 12. Jahrhundert urkundlich die Geschichte nachvollziehen. So musste der Obotriten Fürst Niklot Mitte des 12. Jahrhundert die Burg Zuarin unter Druck verlassen und ließ sie 1160 völlig zerstören. Die deutschen Eroberer bauten sie dann unter Heinrich dem Löwen wieder auf. Im selbem Jahr wurde die Stadt Schwerin gegründet.
Schweriner Dom
Das einzige mittelalterliche Baudenkmal Schwerins, dass die Jahrhunderte überdauerte ist der alles überragende Dom. Fast 200 Jahre, von 1272 bis zum Ende des 15. Jahrhunderts, war der Domhügel die größte Baustelle der Stadt. Im ganzen 14. Jahrhundert wurde am Langhaus und Querhaus sowie an den Kapitelgebäuden gebaut. Der Anbau des Kreuzganges auf der Nordseite vollendete gegen Ende des 15. Jahrhunderts das mittelalterliche Bauwerk. Aber erst 1889 bis 1893 erhielt der Dom seinen jetzigen 117,5 m hohen neugotischen Turm.
Staunend stehen heute die Besucher unter dem 28m hohen Mittelschiffsgewölbe, vor dem schönen spätgotischen Flügelaltar aus einer lübschen Werkstatt, bewundern die holzgeschnitzten Madonnen und die aus Messing gefertigten Grabplatten für vier Schweriner Bischöfe aus dem Geschlecht der von Bülows oder genießen den Blick über die Stadt der Seen und Wälder von der in 50m Höhe gelegenen Aussichtsgalerie des Domturmes.
Der Pfaffenteich
Der Pfaffenteich befindet sich mitten in der Innenstadt von Schwerin. Der Teich ist nicht echt, weder seiner Natur noch seinem Namen nach. Er ist künstlich angestaut.
Für diesen Mühlenteich wurde wahrscheinlich schon kurz nach der Stadtgründung der südliche Zipfel des angrenzenden Ziegelsees durch einen Damm abgetrennt. Ein zweiter Damm riegelte das Gewässer im Süden etwa im Verlauf der Schloßstraße ab; hier entstand am Ausfluß des Wassers in der nahen Burgsee auf dem heutigen Grundstück Schloßstraße 30 dir gräfliche Mühle, die nach zahlreichen Umbauten bis ins 19. Jahrhundert hinein in Betrieb war. Eine zweite Mühle stand am Aubach, dem Zufluß des Pfaffenteichs, in nur geringer Entfernung von dessen Einmündung in den nordwestlichen Teil des Gewässers. Da der Betrieb einer Mühle in jener Zeit eine einträgliche Geldquelle darstellte, hatte das Domkapitel diese Mühle schon bald in seinen Besitz gebracht; sie hieß seitdem die "Bischofsmühle" und ist bis 1914 in Betrieb gewesen. Der Streit zwischen dem Domkapitel und den Grafen um die Stauhöhe des Pfaffenteichs hat eigentlich nie aufgehört, doch es ist dem Kapitel gelungen, den Teich in Besitz zu bekommen.
Seine heutige Einfassung und die malerische, ringsumlaufende Lindenallee hat der Pfaffenteich erst seit der Mitte des 19. Jahrhunderts bekommen, eine geniale städtebauliche Lösung, die auf den Hofbaurat Georg Adolph Demmler zurückgeht.
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